requiem für einen asbestarbeiter

für ersan


er ist nicht weg

zu denken gross

vater er war die

lunge der hoffnung

auf einen zweiten

atem deutschland

dem er beide lungen

flügel verbrannte

zu asche für uns

holte er die kohlen

hier aus dem feuer

gab er alles doch

alles blieben wir ihm

schuldig das wunder

von dem wir sprachen

kam aus seinen wunden

den wegen den sein atem

nicht mehr gehen konnte

in allen wipfeln spürte er

nicht kaum einen hauch

sondern dort an den

öfen den tödlichen staub

das geschenk das wir

dem gast gaben dem

wanderer die nacht

Albert Ostermaier