Yael Bartana
Yael Bartana ist eine Beobachterin der Gegenwart und nennt sich selbst Pre-Enactor – auf Geschichte Bezug nehmend, um Zukunft zu imaginieren. Sie setzt die Kunst wie ein Skalpell an Mechanismen von Machtstrukturen an und bewegt sich auf der feinen und brüchigen Trennlinie zwischen Soziologie und Imagination. In ihren Filmen, Installationen, Fotografien, Performances und öffentlichen Denkmälern beschäftigt sie sich mit Themen wie nationaler Identität, Trauma und Vertreibung, oft in Form von Zeremonien, Gedenkfeiern, öffentlichen Ritualen und kollektiven Versammlungen. Ihre Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, darunter bei Einzelausstellungen im GL Strand, Kopenhagen (2024); im Jüdischen Museum Berlin (2021); in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (2020); im Philadelphia Museum of Art (2018); in der Wiener Secession (2012); im Tel Aviv Museum of Art (2012); im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek (2012); sowie in Gruppenausstellungen bei der São Paulo Biennale (2014, 2010, 2006); der Berlin Biennale (2012); 54. Internationale Kunstausstellung – La Biennale di Venezia / Polnischer Pavillon (2011) und der documenta 12, Kassel (2007). Sie gewann den Artes Mundi 4 Preis (2010) und ihre Trilogie And Europe Will Be Stunned wurde von der Zeitung The Guardian 2019 als das neuntwichtigste Kunstwerk des 21. Jahrhunderts ausgezeichnet. Sie ist in den Sammlungen zahlreicher Museen vertreten, darunter im Museum of Modern Art, New York; in der Tate Modern, London; im Centre Pompidou, Paris und im Stedelijk Museum, Amsterdam. Yael Bartana wurde mit dem Rompreis Villa Massimo 2023/24 ausgezeichnet und lebt und arbeitet dort bis Ende Juni 2024. Darüber hinaus lebt sie in Berlin und Amsterdam.
Deutscher
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